OKR vs Scrum - Ein Leitfaden

OKR vs Scrum? - Unterschiede und Gemeinsamkeiten

OKR vs Scrum: Was bedeuten diese Begriffe? Wo liegen die Gemeinsamkeiten? Was sind die Unterschiede? Sind beide Konzepte miteinander kombinierbar? Darum geht es in diesem Artikel.

INHALTSÜBERSICHT

Einführung

OKR und Scrum sind Führungskonzepte, die auf der Höhe der Zeit Unternehmen bei ihrem Performance Management unterstützen. Als Management Methode sind sowohl OKR als auch Scrum geeignet, gute Strategien in reale Ergebnisse umzusetzen.



Was bedeutet "OKR vs Scrum?" im Kontext von Unternehmensführung und -entwicklung?

In der heutigen Welt müssen sich Unternehmen ständig neuen Herausforderungen stellen: Digitale Transformation, Globalisierung und Fachkräftemangel zählen zu den Mega-Trends. Die Anforderungen an das Umsetzungsmanagement sind deutlich gestiegen.

An guten Ideen mangelt es nicht. Kommt aber die Umsetzung im Unternehmen nicht richtig voran, führt dies schnell zu Problemen und der unternehmerische Erfolg ist gefährdet. Hier setzen Scrum und OKR an und bieten Unternehmen wertvolle Unterstützung beim Umsetzungsmanagement!

Grundlagen von OKR und Scrum

Aufgrund der sich schnell ändernden Markt- und Wettbewerbsbedingungen ist heute eine iterative Vorgehensweise wichtiger denn je. Iteration ist der Prozess des regelmäßigen Wiederholens ähnlicher Aktionen zur Annäherung an einen gewünschten Zielzustand. Dieses Vorgehen entspricht dem Grundprinzip beim Scrum.

Aber wie erhalten wir den Zielzustand? Ein Ziel ist noch kein Zielzustand. Unternehmensziele müssen sichtbar gemacht und in konkrete und zugleich emotionale Zielzustände übersetzt werden. Dabei helfen Ihnen OKRs.

In der heutigen Zeit ist es wichtig, dass Unternehmen Prioritäten setzen. Eilige Projekte müssen schneller zum Abschluss gebracht und wichtige Projekte besser umgesetzt werden als von der Konkurrenz. OKRs unterstützen Management und Teams bei der Priorisierung.

Was ist OKR (Objectives and Key Results)?

OKR ist die Abkürzung für Objectives and Key Results. Ein OKR-Set besteht aus einem Objective und dazu passenden Key Results. Objectives sind Zielbilder und Zielzustände. Key Results sind Fortschrittsmessgrößen.

OKRs verbinden die Vision bzw. das Leitbild mit der Unternehmensstrategie. Ein wesentlicher Unterschied im Vergleich zu klassischen Projektmanagement Methoden: Teams denken in Objectives (=Zielzuständen) und nicht mehr in Plänen und Aktivitäten.

Auf Drei Kernprinzipien ist das Enterprise Progress Management aufgebaut. Das Kernprinzip „Disziplin“ wird durch die zwei goldenen Fortschrittsregeln umgesetzt:

  1. Nach spätestens sechs Monaten muss ein Outcome (=ein Mehrwert) oder sogar ein Impact (zum Beispiel Umsatzsteigerung oder eine höhere Kundenzufriedenheit) eingetreten sein .

  2. Jeden Monat muss jedes Key Result wachsen.

Mit OKRs schreiben Unternehmen Erfolgsstorys sogar unter widrigen Umständen. Das Konzept ist auch für komplexe Projekte geeignet. Der Zeithorizont von sechs Monaten lässt sich durch die Untergliederung in mehrere Teilprojekte realisieren.

 

Hier finden Sie alle weiteren Informationen rund um die Frage: Wie formuliere ich OKR?

Was ist Scrum?

Jeff Sutherland entwickelte gemeinsam mit Ken Schwaber Anfang der neunziger Jahre die Scrum-Methode. Der Softwareentwickler präsentierte das Framework erstmals bei der OOPSLA 1995. Scrum ist – über Software Development hinaus – für eine agile Arbeitswelt bestens geeignet.

Wie funktioniert Scrum? Bei der Anwendung besteht das Ziel darin, ein Product Increment zu schaffen. Dabei handelt es sich um ein funktionsfähiges, potenziell auslieferbares Zwischenprodukt. Das Product Increment besteht somit aus sämtlichen bisher umgesetzten Aktivitäten.

Der Product Owner entwickelt ein Product-Backlog, also eine Liste mit Anforderungen, die bei der Entwicklung des Produkts zu berücksichtigen sind. Anschließend erfolgt die Priorisierung, indem die wichtigsten und die eiligsten Items nach oben auf die Liste gesetzt werden. Dadurch ist gewährleistet, dass die Aktivitäten der Mitarbeitenden schnell zu einer höheren unternehmerischen Leistung führen. Durch die Acceptance Criteria wird der Output definiert.

Für Agilität sorgen die Sprints. Mittels der Terminierung der Sprints wird ein komplexes Projekt in überschaubare Einzelschritte untergliedert. Nach jedem Sprint muss ein neues Increment geschaffen sein. Das Product Increment ist stets einsatzbereit. Ob es tatsächlich ausgeliefert wird, entscheidet der Product Owner. Die Sprints werden so oft fortgesetzt, bis ein fertiges Produkt vorliegt.

Das Scrum Framework vereinfacht die operative Ausführung der Aktivitäten und die sukzessive Umsetzung der Projekte.

  • Definition of Done,

  • Sprint Goals und

  • Review-Meetings

stellen sicher, dass die Arbeit der Scrum Teams entsprechend der Unternehmensvision in die richtige Richtung geht.

Unterschiede zwischen OKR und Scrum

Die Frameworks OKR und Scrum unterscheiden sich in einigen wesentlichen Punkten voneinander:

Zielsetzung und Fokus

Bei der Methode Scrum muss nach einem Sprint ein neues Increment, also ein Zwischenprodukt, geschaffen worden sein. Scrum fokussiert somit einen Output. Dagegen steht bei OKR der Outcome im Fokus.

  • Ein Output ist ein Ergebnis.

  • Ein Outcome ist ein unternehmerisch relevanter Effekt, also ein Mehrwert. Dieser ist einem wettbewerbsrelevanten Effekt (=Impact) vorgelagert.

Ein Plan ist ein Output, aber kein Outcome. Das heißt: Für ein Objective reicht ein Plan oder ein Konzept nicht aus. Ein Beispiel dafür, wie es funktioniert: Ein Unternehmen möchte einen Auslandsmarkt erschließen. Ein passendes Objektive für die nächsten sechs Monate könnte so formuliert sein: „Wir erstellen fünf Letters of intent (Lol)“. Darin ist ein Outcome enthalten, weil mit den Letters of intent ein unternehmerischer Effekt erzielt wird. Hier finden Sie weitere OKR Beispiele aus der Praxis.

Methodik und Prozesse

OKR vs Scrum: Sie unterscheiden sich hinsichtlich der Größe ihres Wirkungsbereichs. Während Scrum von den meisten Unternehmen in der Produktentwicklung eingesetzt wird, eignet sich OKR grundsätzlich für sämtliche Funktionsbereiche. OKRs zielen auf den Fortschritt des gesamten Unternehmens ab. Somit ist der Anwendungsbereich der OKRs deutlich größer.

Zeitrahmen und Iterationen

Bezüglich des Timings der Sprints bestehen Unterschiede.

  • Bei Scrum steht das Sprint-Planning zu Beginn auf der Agenda. Das OKR-Planning startet früher. Die OKR-Sets werden etwa drei Wochen vor dem nächsten OKR-Zyklus erstellt. Die Fertigstellung ragt mitunter in den OKR-Zyklus hinein.

  • Bei Scrum sind die Sprints meist nur auf einen Zeitraum von zwei Wochen angelegt. Bei OKR geht ein Sprint dagegen über sechs Wochen.

  • Bei Scrum ist das Review-Meeting zum Ende des Sprints hin terminiert. Dagegen finden bei OKR die Reviews erst nach dem OKR-Zyklus statt. Dann erst liegen die Metriken der Key Results vor.

  • Bezüglich der Retrospektive-Meetings besteht derselbe Unterschied zwischen OKR und Scrum.

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Gemeinsamkeiten von OKR und Scrum

Beim Vergleich zwischen OKR vs Scrum werden viele Übereinstimmungen erkennbar.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

Gemeinsam ist beiden Methoden der Ansatz, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und somit die Effektivität zu steigern. Sowohl Scrum als auch OKR schaffen Klarheit sowie Fokus auf die wichtigsten Maßnahmen im Unternehmen. Diese Konzentration wirkt sich positiv auf die Flexibilität und die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens aus.

Teamzentrierter Ansatz

Sowohl bei Scrum als auch bei OKR ist die Ausrichtung teamzentriert. Die Leidenschaft der Teams entscheidet maßgeblich über die Performance des Unternehmens. Statt starrer Detailvorgaben sollen die Teams den besten Weg zum Zielzustand finden. Somit sind Ihre Mitarbeiter motiviert, ihre Leistung zu steigern.

Fortlaufende Verbesserung

Beide Konzepte verwenden periodisch wiederkehrende Zyklen und Sprints. Somit ist die Vorgehensweise inkrementell und iterativ. Review- und Retrospektiven sind prägende Elemente sowohl bei OKR als auch bei Scrum.

Eine weitere Parallele besteht darin, dass Ergebnisse sichtbar und messbar werden. Bei Scrum ist es der Output, der durch die Acceptance Criteria zu einer messbaren Größe wird. Bei OKR ist es der Outcome, der durch die festgelegten Key Results greifbar wird. Diese Sichtbarkeit ist die Voraussetzung für eine fortlaufende Verbesserung.

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Wie ProgressMaker® OKR und Scrum unterstützt 

Der ProgressMaker® ist ein bestens erprobtes Framework zum Ergebnis- und Zielmanagement. Das Framework wirkt als Booster für Ihr Fortschrittsmanagement.

Der ProgressMaker® eignet sich gleichermaßen für Strategien, Unternehmenstransformation, komplette Projekte und Teilprojekte. Dabei lassen sich sowohl OKRs als auch die Scrum-Anwendung integrieren.

Integration von OKR in ProgressMaker® 

Der ProgressMaker® fügt sich flexibel in Ihre Applikationslandschaft ein. Die verschiedenen Tools verschaffen Ihren Mitarbeitern Klarheit darüber, wo sie stehen und ob sie sich den Zielzuständen nähern. Alle wichtigen Abhängigkeiten werden automatisch sichtbar. Der ProgressMaker® liefert Ihnen per Knopfdruck individuell anpassbare Reportings.

Verbindung von Scrum-Prozessen mit ProgressMaker®

Zu den Anwendungen im ProgressMaker® gehören Tasklisten. Diese sind für Scrum optimal geeignet. Denn somit können Ihre Teams jede Anforderung, Aufgabe und Frage im Zusammenhang mit der Entwicklung eines Produkts festhalten. Gleiches gilt für die Acceptance Criteria. Mit dem Umsetzungsframework kann jedes Teammitglied den Status quo direkt in Erfahrung bringen.

Was bringen Scrum und OKR Ihrem Unternehmen?

Die Stärken von OKR und Scrum

  • Scrum schafft Agilität.

  • OKR stellt die erforderliche Kontinuität sicher.

OKR- und Scrum-Prozess lassen sich ineinander verzahnen.

  • OKR ordnet den Scrum-Tasks einen attraktiven Zielzustand zu.

  • OKR unterstützt den Product Owner dabei, die Elemente des Product-Backlogs zu priorisieren.

  • Scrum hilft den Teams, die zum OKR-Set passenden Aktivitäten umzusetzen.

Fazit

OKR vs Scrum sind kein Widerspruch. Die beiden Methoden ergänzen sich zu einem Dream Team!

Die OKR-Scrum-Kombination erleichtert es den Teams, sich den strategischen Zielzuständen zu nähern. Scrum sichert in kurzen Sprints den Output. OKR fokussiert in längeren Zyklen Outcome und Impact.

Der Scrum Product Owner kann mit Hilfe der OKRs genau erkennen, was in Zukunft anders sein soll. Die Key Results ermöglichen ihm die Messung des Fortschritts. Scrum und OKR sorgen in diesem Zusammenspiel für Transparenz hinsichtlich der Leistung und der Erreichung eines strategischen Ziels. Beide Frameworks helfen Ihnen bei der Priorisierung der Aufgaben.

Wie kann ProgressMaker® Sie unterstützen?

Der ProgressMaker® unterstützt Sie dabei, sämtliche Aktivitäten in Ihrer Organisation auf die strategische Zielerreichung auszurichten und den unternehmerischen Erfolg mit hoher Performance zu steigern. Ob mit OKR, Scrum oder der Kombination aus beidem – ProgressMaker® bringt Ihrem Unternehmen mehr Umsetzungsstärke. Dadurch sind Sie Ihrer Konkurrenz einen Schritt voraus.

ProgressMaker® motiviert Ihre Teams zu einem Change im Mindset: in Zielzuständen und nicht in Plänen denken! Durch Klarheit entsteht Fortschritt. Disziplinierter Fortschritt erzeugt Stolz in Ihren Teams!

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