Immer mehr Unternehmen setzen auf OKR Management. Wie kommt es zu dieser Popularität? Was sind die Ursprünge der OKR Managementmethode? Was sind Objectives and Key Results und was bringen sie den Unternehmen? In welchen Schritten läuft die OKR Umsetzung ab? Welche Unternehmen setzen OKRs ein? Was für alternativen Methoden gibt es? Welche Tools eignen sich für die OKR Anwendung? In diesem Wiki werden all diese Fragen beantwortet.
An guten Strategien mangelt es in den Unternehmen nicht. Oft kommt aber die Umsetzung nicht richtig voran. Erhebungen haben gezeigt, dass sich bislang rund 25 Prozent aller Führungskräfte und etwa 50 Prozent der Mitarbeitenden Ende des Jahres nicht mehr genau an die zu Jahresbeginn festgelegten Ziele erinnerten.
Was ist die Lösung? Für das Umsetzungsmanagement braucht es ein transparentes und zugleich agiles Framework. Damit gelingt es dem Unternehmen, nicht zur zu optimieren, sondern auch Neues zu kreieren. Wer den Sinn der OKR Methode versteht, wird gute Ideen in unternehmerischen Erfolg umsetzen.
OKR ist die Abkürzung für Objectives and Key Results. Was ist die Bedeutung dieser Fachbegriffe?
Objectives sind Zielzustände.
Key Results sind Fortschrittsmessgrößen.
Ein Objective beinhaltet das, was Sie und Ihre Teams erreichen wollen. Es handelt sich dabei um attraktive Zielbilder. Diese geben Ihren Teams nicht nur Orientierung, sondern steigern auch deren Motivation.
Ein Key Result ist eine messbare Größe, die geeignet ist, den jeweiligen Zielzustand herbeizuführen. Anhand der Key Results erkennen Ihre Teams, ob sie sich dem Zielzustand nähern.
Ein OKR Set besteht aus einem Objective und mehreren passenden Key Results.
OKR – seit wann gibt es dieses Konzept? Die OKR Methode wurde in den siebziger Jahren von Andy Grove entwickelt. John Doerr hatte in Google investiert und trug maßgeblich zur Popularität der OKRs bei. Internationale Konzerne, aber auch zahlreiche KMU erprobten die OKRs. Dabei stellten die Führungskräfte fest, dass die OKR Methodik, richtig angewendet, weit mehr bewirken als klassisches Projektmanagement.
Damit OKRs Wirkung entfalten und Erfolg bringen, sollten OKR Teams die Merkmale der Objectives und Key Results beachten.
Ein Objective beinhaltet einen Outcome oder einen Impact.
Das heißt: Durch das Herbeiführen des Zielzustandes wird entweder ein wettbewerbsrelevanter Effekt erzielt (z. B. höhere Kundenzufriedenheit) oder ein Effekt, der diesem vorgelagert ist (z. B. Steigerung des Website Traffic).
Es reicht nicht aus, einen Plan aufzustellen oder mehr zu wissen. Dies wäre nur Output.
Zielbilder beziehen sich auf die nähere Zukunft.
Beim Zielzustand liegt die Betonung auf Zustand. Das heißt: Der Einfluss der Mitarbeitenden muss gegeben sein. Wenn die Teams den Zielzustand herbeiführen können, dann werden sie ihn auch herbeiführen wollen.
Die Zielzustände sind emotional und anschaulich formuliert.
Ein Key Result beinhaltet einen Output (z. B. Konzept, Dokumentation, Erkenntnis) oder einen Outcome. Aktivitäten reichen nicht. Dies wäre nur Input!
Die Fortschrittsmessgrößen müssen so formuliert sein, dass sie jeden Monat wachsen können.
Am Zielzustand ansetzen
Wirkungsorientiert denken
Prioritäten setzen
den Fortschritt sichtbar machen
1 Sprint = 1 OKR
Teams einbinden und begeistern
Ob regelmäßige Aufgaben oder komplexe Transformationen – das OKR Rahmenwerk funktioniert für beides!
Die Umsetzung im Unternehmen erfolgt in diesen Schritten:
Schreiben Sie gemeinsam mit Ihren Teams eine emotionale, mitreißende Zielbildstory!
Was wird anders sein, sobald unsere Maßnahme X erfolgreich abgeschlossen ist?
Benennen Sie die verschiedenen Themen Ihrer Zielbildstory!
Entwerfen Sie aus Ihrer Story ein Zielbildpuzzle! Jedes Puzzlestück visualisiert einen Zielzustand. Puzzle heißt: Die Reihenfolge dieser Einzelzielzustände ist nicht festgelegt!
Priorisieren Sie nun die Sachverhalte! Welche Themen möchten Sie in den kommenden sechs Monaten umsetzen?
Jetzt beginnen die OKR Sprints. In jedem Sprint wird ein OKR umgesetzt. Monat für Monat bringen Ihre Teams die Key Results voran. Die Zielzustände, die Sie in Ihrem Zielbildpuzzle festgelegt haben, werden Schritt für Schritt erreicht.
OKRs richten den Scheinwerfer darauf, was erreicht wurde. Wer wann was getan hat, kann im Dunkeln bleiben. Es ist wichtig, dass Sie und Ihre Teams diese zielfokussierte Denkweise konsequent beibehalten. Informieren Sie sich in diesem Artikel über Professionelle OKR Beratung!
Erlebbare Zielbilder entfachen Leidenschaft in Ihren Teams. Binden Sie die verschiedenen Abteilungen und Teams in die Festlegung der Objectives ein und gehen Sie gemeinsam auf eine Zeitreise in die Zukunft! Durch den monatlichen Fortschritt werden Freude und Stolz entstehen.
Ob Konzern, Mittelstand oder Startup, ob produzierendes Unternehmen oder Dienstleistung, ob global oder regional – zahlreiche Unternehmen wenden die OKR Methode an, um produktiver, schneller und effizienter zu werden. Zu diesen Firmen gehören unter anderem:
Samsung
Daimler
Netflix
Spotify
Slack
Zarlando
Trivago
MyMüsli
Auffällig ist: All diese Unternehmen wachsen Jahr für Jahr in rasantem Tempo. Erfahren Sie in diesem Artikel, was ein OKR-Champion macht!
OKR Management bringt Klarheit und Transparenz.
OKRs erleichtern es Ihren Teams, Aufgaben zu priorisieren und somit den Blick auf das Wesentliche zu richten.
OKRs stellen eine Verbindung her zwischen strategischen Unternehmenszielen und der sukzessiven Umsetzung.
OKRs schaffen eine Grundlage, Prozesse aufeinander abzustimmen und Abläufe effizient zu gestalten
Objectives bringen Ihre Teams dazu, wirkungs- und ergebnisorientiert zu denken.
Unternehmen sparen dank OKRs wertvolle Zeit, weil überflüssige Planungsmeetings wegfallen.
OKRs tragen dazu bei, dass zugkräftiges Pull Management an die Stelle von ineffizienten Push Management tritt. Die Teams wollen die definierten Zielzustände von sich aus erreichen.
OKRs ermöglichen und fördern die Philosophie der kontinuierlichen Verbesserung. Erfahren Sie auf dieser Seite, was Operational Excellence bedeutet!
Manche Organisationen setzen statt oder neben OKRs andere Zielmanagementsysteme ein. Hierzu zählen insbesondere MBO und Smart Goals.
Smart Goals ist ein Zielsetzungssystem, das vor der Erfindung des OKR Management überaus populär war. Nach diesem Konzept legen Unternehmen Ziele fest, die fünf Anforderungen erfüllen sollen:
spezifisch
messbar
attraktiv
realistisch
terminiert
Smart Goals werden oft in den verschiedenen Ebenen der Organisation kaskadiert. In der Folge kann die Implementierung einen höheren Aufwand verursachen.
Im Unterschied zu Smart Goals sind OKRs an die Vision des Unternehmens gebunden.
Smart Goals sind meist quantitativer Art, Objectives dagegen qualitativer Art.
OKRs sind emotional. Die festgelegten Zielzustände begeistern die Teams.
OKRs sind flexibler. Die Ziele können im nächsten OKR Zyklus, also nach spätestens sechs Monaten, modifiziert werden.
OKRs sind ambitionierter als Smart Goals. Erfahrungsgemäß erreichen Teams eine bessere Performance, wenn die Ziele höher angesetzt sind.
OKR ist eine ganzheitliche Managementmethode. Für die Anwendung eignen sich solche Tools, mit denen es möglich ist,
Items zu priorisieren,
Projekt- und Zeitpläne sowie Reportings automatisch zu erstellen,
Ressourcen zuzuweisen,
den Fortschritt zu überprüfen
und den Teams den transparenten Überblick zu garantieren.
Der ProgressMaker® kombiniert all diese Funktionen. Zusätzlich werden in diesem System die Abhängigkeiten zwischen Items automatisch sichtbar.
Immer mehr Unternehmen setzen auf agile Teamstrukturen. Mitarbeiterführung bottom up statt top down – OKR Management forciert die eigenverantwortliche Erreichung von Zielen. Das Rahmenwerk ermöglicht Agilität und gewährleistet zugleich die Transparenz für die Teams.
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