OKR System: ein Leidfaden

OKR System: Ein Leitfaden für Fortschritt und Effizienz

OKR, Objectives and Key Results – was bedeutet das? Ein Objective ist ein Zielzustand. Ein Key Result ist eine Fortschrittsmessgröße. Ein OKR System ist zusammengesetzt aus einem Objective und mehreren Key Results. Soweit die Definition. Erfahren Sie im folgenden Beitrag alles weitere zum OKR System:

INHALTSÜBERSICHT

Was ist ein OKR System?

Objectives, Key Results – was bedeutet OKR für den unternehmerischen Erfolg? Ist das OKR Framework für Unternehmen aller Größenordnungen geeignet? Warum reicht es nicht aus, zu den verschiedenen Themen Ziele ohne Zielzustände zu formulieren? Wie laufen der OKR Prozess und die OKR Planung ab? Welche Anforderungen an die Führungskräfte sind mit OKR Management verbunden? Was für eine Unternehmenskultur wird gebraucht? Um diese Fragen geht es in diesem Artikel.

 

Die Bedeutung von gezieltem Performance-Management

Viele Unternehmen haben bereits eine gute Strategie und ein passendes Zielsystem entwickelt. Dies gilt für große Konzerne und den Mittelstand gleichermaßen. Aber oft gelingt es den Unternehmen nicht, die Projekte wirkungsorientiert entsprechend ihrer Vision umzusetzen und die Unternehmensziele zeitgerecht zu erreichen.

In der heutigen Welt muss jede Organisation ihre Performance kontinuierlich steigern. Daher benötigen Manager eine neue Denkweise. Es reicht nicht, die bisherige Leistung auszubauen, sondern es ist erforderlich, etwas zu kreieren.

Erfolg entwickelt sich nicht linear. Wer auf der aktuellen Stufe stehenbleibt, droht abzustürzen! Wer dagegen mit einem Jump die nächste Stufe erreichen möchte, muss aus seinem Erfahrungsgefängnis ausbrechen.

Der Markt verlangt eine exzellente Umsetzungsperformance. Eine hohe Geschwindigkeit stellt dabei einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil dar. Dazu braucht es eine stark und bewährte Methode zur Zielsetzung und Zielerreichung.

Enterprise Progress Management ist auf drei Kernprinzipien aufgebaut:

  1. Ergebnisorientierung statt Aktivitätenorientierung! Denken Sie vom Ziel her!

  2. Pull-Management mit Zugkraft statt Push-Management! Denn Kontrollieren ist teuer und aufwändig, Pushen ist ebenso wenig effizient!

  3. Fortschrittspflicht statt „Perfekt im Plan liegen“! Denn das „Perfekt im Plan liegen“ garantiert Ihrem Unternehmen noch keinen Outcome und erst recht keinen Impact!

Diese Prinzipen lassen sich mit der OKR Methode optimal verwirklichen.

Anpassung an die Bedürfnisse großer Unternehmen

OKRs wurde erstmals zu Beginn der siebziger Jahre eingesetzt. Mit der OKR Methode führte Andy Grove, einer der Gründer von Intel, das damals kriselnde Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur. Manager John Doerr brachte das Rahmenwerk, bestehend aus Objectives und Key Results, Ende der neunziger Jahre von Intel zu Google, als das Unternehmen gerade 40 Mitarbeiter beschäftigte. Heute sind über 100.000 Mitarbeitende bei dem globalen Konzern tätig und das OKR Framework wird weiterhin genutzt!

Warum eignet sich die OKR Methode nicht nur für Startups und den Mittelstand, sondern auch für große Unternehmen und Organisationen? Eine wesentliche Ursache: Große Unternehmen sind von den globalen Umbrüchen im Marktumfeld noch stärker betroffen als die KMU.

  • Agilität,

  • Enthusiasmus

  • und Klarheit bei den Unternehmenszielen

sind erforderlich, damit die Strategieumsetzung schnell gelingt.

Objectives und Key Results verhelfen Ihrem Unternehmen zu einem wirkungsvollen Zielmanagementsystem. Dabei wird die Lücke zwischen der langfristigen Unternehmensstrategie und der iterativen Umsetzung geschlossen.

Können Unternehmen auch komplexe Probleme, wie zum Beispiel die digitale Transformation ihres Geschäftsmodells, mit der OKR Anwendung bewältigen? Ja! Ein großes Projekt lässt sich in kleinere Projekte untergliedern, die im kurzen OKR Zyklus umgesetzt werden können.

Mit der OKR Methode gelingt es Ihnen, ein strategisches Zielbild zu entwickeln. Darin sind alle Einzelzielzustände enthalten, die Sie herbeiführen möchten. Bei der Umsetzung Ihrer Strategie helfen Ihnen Maßnahmen, die entweder als OKRs oder klassische Projekte konzipiert sind. 

OKRs sind geeignet, wenn das Problem komplex ist. Klassische Projekte sind geeignet, wenn das Problem kompliziert ist. Ein Vorhaben ist komplex, wenn nicht alle Verhaltensweisen, Variablen oder deren Abhängigkeiten bekannt sind. In den meisten Fällen passen OKRs besser. 

Funktion eines effektiven OKR Management Systems

Ein typisches Problem in Unternehmen: Teams verzetteln sich in ihren Plänen und To-do-Listen. Status-Meetings verlaufen zäh und ineffektiv. Mit der klassischen, inputorientieren Denkweise ist es nicht möglich, echten Fortschritt zu generieren.

Die 4 Ebenen im Umsetzungsmanagement

  • Input: Aktivität

  • Output: Plan, Konzept

  • Outcome: unternehmerisch relevanter Effekt

  • Impact: wettbewerbsrelevanter Effekt

Input spielt beim OKR Management System keine Rolle. Denn es kommt nicht darauf an, was getan wurde, sondern darauf, was erreicht wurde. Nicht das WIE ist entscheidend, sondern das WAS und das WOZU! Starke Führungskräfte und Teams fokussieren den Outcome, also einen Mehrwert. Ein Outcome ist Voraussetzung für einen Impact, wie zum Beispiel Umsatzsteigerung, eine veränderte Kultur oder eine höhere Kundenzufriedenheit.

Dies sind die Anforderungen an die Objectives und Key Results:

  • Ein Key Result befindet sich auf dem Level Output oder Outcome.

  • Ein Objective befindet sich auf dem Level Outcome oder Impact.

Warum ist die Zielsetzungsmethode nicht so einfach, wie es scheint? Ihre Teams werden sich nur dann für den Fortschritt begeistern, wenn sie ihren Einfluss auf die Zielerreichung erkennen. Dazu werden passende Zielzustände gebraucht. Fehlt der ZielZUSTAND, dann wird keine Leidenschaft entstehen und erst recht kein Stolz.

Zielzustände sind von Zielen abgeleitet. Ein Beispiel:

  • Ziel: 80 Prozent der Anrufer in unserem Callcenter bewerten den Service anschließend positiv.

  • Zielzustand: Unsere Servicemitarbeiter können 80 Prozent der Anfragen am Telefon unmittelbar beantworten.

Starkes Umsetzungsmanagement erreichen Sie mit der „B-A-Denke“. Sie starten in Gedanken am Zielzustand und bewegen sich rückwärts zum Ausgangspunkt. Diese Denkweise ist ungewohnt, aber überaus effektiv. Die klassische „A-B-Denke“ reicht zum Lösen einfacher Probleme oder zur Optimierung gewohnter Verfahren. Den Sprung zum nächsten Level schaffen Sie aber nur, wenn Sie etwas Neues kreieren. Dazu müssen Sie gedanklich beim Zielzustand ansetzen.

Zwischen Zielen und Maßnahmen stehen Bilder, die Ihre Teams inspirieren und motivieren. Nicht nur OKR Coaches wissen: Menschen handeln primär aus Emotionen heraus und nicht aus Logik. Machen Sie sich bewusst: Ihre Teams brennen nicht für Pläne, sondern für Zielbilder! Denken Sie an einen Bergsteiger! Nicht die Planung seiner Tour bewirkt Leidenschaft und Stolz, sondern der Gedanke an den Zustand auf dem Gipfel.

Durch die Key Results erfahren Ihre Teams, ob sie sich den Zielzuständen annähern. Achten Sie bei der OKR Formulierung darauf: Jedes Key Result muss sich jeden Monat verbessern! Die Ergebniskennzahlen müssen daher so formuliert sein, dass Wachstum möglich ist.

Hier finden Sie einen detaillierten Guide zur Frage: Wie formuliere ich OKR?

Schaffung eines leistungsorientierten Arbeitsumfelds

Was zeichnet ein leistungsorientiertes Arbeitsumfeld in einer Organisation aus? Die Mitarbeiter identifizieren sich mit den Zielen des Unternehmens auch emotional. Positive Emotionen sind Leidenschaft und Vertrauen. Noch wichtiger ist eine weitere Emotion: In erfolgreichen Unternehmen entwickeln die Mitarbeiter Stolz auf ihre Performance.

Genau dies ist der Fokus der OKRs! Diese Anwendung schafft Transparenz bei den Zielen, der Unternehmensstrategie, den Schlüsselergebnissen und der individuellen Leistung. Die Formulierung der Objectives macht Zielzustände sichtbar, die Festsetzung der Key Results die Zielerreichung messbar. Durch diese Klarheit entwickeln Ihre Teams Stolz auf den gemeinsamen Fortschritt. Für eine hohe Geschwindigkeit und Effizienz sorgt der kurze OKR Zyklus.

Wie entsteht ein geteiltes klares Verständnis über den Zielzustand? Eine Möglichkeit: Lassen Sie Ihre Teams aufschreiben, was anders sein wird, wenn das Ziel X erreicht ist! Dies ist eine unglaublich gute Übung. Bringen Sie Ihre Teams mit attraktiven Zielbildern zum Brennen!

Und was ist, wenn einzelne Mitarbeiter in Ihrem Team sich gar nicht bewegen? Keine Sorge! Falls dies passiert, werden Sie dies bei den monatlichen Fortschritts-Meetings herausfinden.

Bedeutung für Führungskräfte und OKR-Team-Mitglieder

Zielzustände haben nicht nur eine sachliche, sondern auch eine emotionale Ebene. Hohe Umsetzungsstärke entsteht, wenn Ihre Teams den Zielzustand vor ihrem geistigen Auge sehen und sich diesem Zustand Monat für Monat aus eigenem Antrieb nähern.

Was bedeutet dies für die Rolle des Managements? Auf den Punkt gebracht: Bottom up statt Top down! Starke Führungskräfte motivieren ihre Mitarbeiterinnen zur eigenständigen Zielerreichung. Teams, die für ihre Projekte brennen, braucht niemand mehr zu pushen, damit sie ihre Arbeit fortsetzen.

Management by Objectives macht Ihre Teams stark und befähigt Ihre Mitarbeiter, den besten Weg zum definierten Zielzustand eigenständig zu finden. Achten Sie bei der Entwicklung und Formulierung von Zielen und Zielzuständen auf die emotionale Wirkung!

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Vorantreiben des Fortschritts mit einem OKR Management System

Menschen möchten sich Klarheit über ihre Ziele verschaffen und herausfinden, ob sie sich bei den verschiedenen Themen in die richtige Richtung bewegen. Ist diese Transparenz gegeben, dann entdecken sie selbst den schnellsten oder einfachsten Weg zum Ziel. Zielbilder motivieren Ihre Mitarbeiter und die Key Performance Indicators geben ihnen das gewünschte Feedback.

OKR Management Systeme zielen auf den Fortschritt ab. Der wesentliche Unterschied zu klassischen Projekten: Bei einem klassischen Projekt arbeiten Ihre Teams einen Plan ab und bewegen sich von Meilenstein zu Meilenstein. Kennen Sie einen Plan, der emotional gestaltet ist? Vermutlich nicht! Objectives und Key Results erzeugen Stolz auf allen Ebenen des Unternehmens. Daher ist die OKR Management Methode so effektiv.

Jeden Monat erkennen Ihre Teams, dass sie dem Zielzustand nähergekommen sind. Nach spätestens sechs Monaten haben Ihre Teams mindestens einen Mehrwert erzielt. Im besten Fall haben sie sogar einen Impact, also einen wettbewerbsrelevanten Effekt erzielt und somit eines der strategischen Ziele erreicht. Somit sind die Weichen gestellt für nachhaltigen Fortschritt im Unternehmen!

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