Technokratie

Klarheit & Begeisterung?

Inhaltsübersicht

Technokratie Beispiele im Management– Ein gefährlicher Trugschluss

Eine meiner zentralen Erkenntnisse rund um die Fragestellung, warum aus guter Strategie oder einem gut gemeinten Projekt nichts wird, betrifft einen Trugschluss, dem ich lange selber unterlag: 

nämlich der Glaube, dass durch das Generieren von Klarheit so etwas wie Begeisterung oder Gefolgschaft entsteht. 

Wir meinen, andere von irgendetwas überzeugen zu müssen, und zwar mit logischen Argumenten. Hielt ich dies lange für eine unverzichtbare Bedingung, so musste ich durch eigene Beobachtung lernen, dass dies noch nicht einmal eine notwendige Bedingung ist, da man zu bestimmten Zeiten durchaus auf Organisationen stößt, in denen ein unkompliziertes, aber zielgerichtetes Einfach-miteinander-Machen anzutreffen ist, ohne dass eine wirklich klare und sauber definierte Strategie vorhanden wäre.

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Gedanken können Emotionen hervorrufen, wie jeder von uns weiß. Wir brauchen uns nur ganz bewusst an einen Moment mit unseren Kindern zu erinnern, als sie einen herrlichen Blödsinn veranstaltet haben, und schon fangen wir an zu lachen. 

Und ebenso überkommen uns Emotionen, ohne dass wir uns ihrer Ursache bewusst sind. Wer empfand nicht schon einmal eine latente Wut oder Aggression und konnte ihre Ursache nicht klar ausmachen oder benennen.

Warum wir aus Verzweiflung das Commitment eher ruinieren, als dass wir es fördern

Emotionen und Gedanken bedingen sich vielmehr gegenseitig, das Motiv, der Handlungsauslöser, sind am Ende jedoch immer die Emotionen. Die Konsequenzen aus dieser Erkenntnis sind vielfältig. Es sollen an dieser Stelle lediglich drei zur weiteren Reflexion genannt werden:

  • Betroffene zu Beteiligten zu machen ist häufig Zeitverschwendung. Der Sinn und das tiefere Verständnis der logischen Zusammenhänge einer Veränderung, eines Vorhabens, einer Strategie sind nur eine hilfreiche Bedingung dafür, ein Engagement beziehungsweise Commitment im Sinne der Sache zu erwirken.
  • Festfräsen in der Technokratie-Ecke. Ist das Engagement zu gering, das Commitment nicht ausreichend, fangen wir aus Verzweiflung an, die Dinge zu detaillieren: noch mehr Präsentationen, noch mehr Diskussionen, noch mehr Kommunikation. Dadurch generieren wir keine Gefolgschaft, vielmehr weitere unnötige Komplexität (siehe Abschnitt 1)
  • Sinn ergibt sich durch Handeln, nicht durch Reden. Wie bereits der Psychoanalytiker und KZ-Häftling Viktor Frankl in seinen Büchern herausgearbeitet hat, wird auch hier deutlich, dass der Mensch durch das Tun Sinn erfährt und nicht durch das Nachdenken oder Reden. Das Reden und eine breit angelegte Kommunikation werden somit in gewisser Hinsicht überbewertet.
 

Lassen Sie uns an dieser Stelle einen Blick auf die grundlegende Strukturierung von Primäremotionen im Kontext von Management werfen.

 

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